Apple will ab 2020 in Macs eigene Chips verwenden

Apple, Apple da war doch was?

PowerPC, Risc. Back to the Roots. Wenn ich mich recht erinnere sind sie damals ja auf Intel gegangen, weil die eigenen Prozessoren nicht mehr konkurrenzfähig waren.
Bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt.

Naja, immerhin ist Apple ein Unternehmen, was erfolgreich mehrfach einen Architekturwechsel vorgenommen hat. 68k war erfolgreich. PPC auch einige Zeit. Der Wechsel mit x86 lief auch gut.

Ich kenne kein Unternehmen, was das sonst so gemacht und geschafft hat.

Afaik waren das damals allerdings keine eigenen Prozessoren, sondern die von Motorola bzw IBM. Und die konnten eben das versprochene/benötigte nicht liefern.

Dass Apple mittlerweile durchaus vernünftige eigene Chips hinbekommt, sieht man ja im Mobilbereich, wo sie allen anderen voraus sind.

Wikipedia liesst sich da aber etwas anders. Apple war teil des Konsortiums und treibende Kraft bei der Gründung.

Zudem fand ich, dass Apple beim Umstieg auf Intel noch ein zusätzlichen Vorteil daraus zog, dass man nun auf der recht eleganten Hardware, zur Not auch ein Windows booten konnte. Da konnte dann Cheffe mit dem MB rumlaufen und trotzdem die Unternehmenssoftware auf Windowsbasis laufen lassen.

Dennoch wird es die wenigsten Interessieren was da für ein Prozzi verbaut ist solange die Leistung stimmt und alles läuft.

Das die Chips im Mobilbereich gut sind, sagt noch lange nichts über die Chips die man braucht wenn man Leistung haben möchte, wobei sich da in den letzten Jahren auch nicht merklich was getan hat.

Alles in allem sehe ich es so, Apple hat 2005 aufgegeben, weil sie klar verloren haben und möchten nun aus dem “nichts” wieder an die Spitze zurück. Wird interessant.

Schon, aber die Prozessoren kamen von IBM und Motorola - und die beiden konnten wohl nicht das passende liefern: Apple fällt vom Stamm | heise online

Es zeigt aber, dass Apple durchaus in der Lage ist Chips zu entwickeln, die besser als Konkurrenz-Chips sind.
Und wenn sie es in dem Leistungssegment schaffen, warum sollten sie es dann nicht auch in anderen schaffen - die Konkurrenz ist ja durchaus die selbe.

Gibt ja durchaus Server-Prozessoren auf ARM-Basis, die auch entsprechend Leistung bringen: https://blog.cloudflare.com/arm-takes-wing/

https://m.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-bringt-angeblich-ab-2020-eigene-ARM-Chips-statt-Intel-Prozessoren-fuer-Macs-4009753.html?artikelseite=all

Auch heise sieht es etwas kritisch. Was ich da rauslese ist, dass eben die Intel Chips durch ARM ersetzt werden. Die sind im Vergleich zu den Core-i-Prozessoren in einer ganz anderen Liga unterwegs.

Den Link zum Cloudflare-Blog gesehen?
Eine „ganz andere Liga“ ist zumindest in deren Benchmarks nicht erkennbar (außer natürlich bei der Leistungsaufnahme, da siegt der ARM klar :stuck_out_tongue: )

Keine Ahnung woher der Autor da den Vergleich mit Intels Y-Serie zieht, aber wenn man z.B. Geekbench zum Vergleichen nimmt (ja, Benchmarks sind nur Bedingt aussagekräftig…), dann ist der A11 durchaus auf dem Niveau eins Macbook Pros - bei einer TDP von 5W vs 28W.

Auch das würde ich jetzt nicht als „in einer anderen Liga“ spielen sehen, rein für Singlecore mag das noch gelten, aber nicht mehr, wenn man das Gesamtpaket betrachtet. Grad für die kleineren MacBooks ist das interessant.

Spannender wird eher, wie man denn Übergang auf Software-Seite löst. Wie lange gibt’s Updates für Intel-Macs, wird’s ne Emulationsschicht geben?

Möglicherweise bedeuten die Äußerungen jetzt auch gar nichts :wink: