Linux

Neues Ubuntu-Linux erscheint am 19. April

Migrations-Tool soll Umstieg von Windows erleichtern

Eine neue Version der Linuxdistribution Ubuntu ist ab dem 19. April erhältlich. Das kostenlose Ubuntu 7.04 kann über das Internet bezogen werden, teilte das Unternehmen Canonical in London mit, das ein kommerzieller Sponsor des Ubuntu-Projektes ist.
Zu den wichtigsten Neuerungen der Desktop Edition gehört ein Hilfsprogramm zum Umstieg von Microsoft Windows auf Linux. Die so genannte Migrationshilfe soll zum Beispiel Bookmarks aus den Browsern Internet Explorer und Firefox sowie Instant-Messaging-Kontakte aus AOL und Yahoo erkennen. Sie werden bei der Installation in Ubuntu übernommen.

Nach Angaben von Mark Shuttleworth, Gründer des Ubuntu-Projektes und Canonical-Chef, wurden auch die Multimedia-Funktionen des Betriebssystems verbessert: Ein Assistenzprogramm hilft dem Nutzer dabei, bestimmte Multimedia-Codecs nachträglich zu installieren, die Ubuntu aus lizenzrechtlichen Gründen nicht beiliegen. Neu ist auch eine Plug-and-Play-Vernetzung mit Avahi - damit lassen sich Shuttleworth zufolge WLAN-Netze automatisch suchen und einbinden.

Mit der Desktop Edition erscheinen eine Server Edition sowie eine neue Version des mit der KDE-Oberfläche arbeitenden Kubuntu. Auch von der an Schüler gerichteten Ubuntu-Variante Edubuntu werde es eine neue Version geben, heißt es.

Quelle: zdnet

Was noch interessant ist:

Französisches Parlament setzt auf Ubuntu-Linux

Umstellung wird bis zum Beginn der nächsten parlamentarischen Periode im Juni 2007 abgeschlossen

Das französische Parlament hat sich dazu entschieden, künftig die Linux-Distribution Ubuntu als Desktop-Betriebssystem einzusetzen. Bis zum Beginn der nächsten parlamentarischen Periode im Juni 2007 sollen rund 1154 Computer auf Linux umgestellt werden. Die Durchführung des Projektes werden die beiden Firmen Linagora und Unilog übernehmen.

Nicht nur beim Betriebssystem setzt das französische Parlament künftig auf Open Source. Mit Firefox als Browser, Open Office als kostenloser Office-Suite und dem E-Mail-Client Thunderbird besteht auch der Rest der Desktop-Ausstattung aus freier Software.

Die Entscheidung für einen Umstieg von Windows auf Open Source hatte die Nationalversammlung bereits im vergangenen November gefällt. Dabei stützte man sich auf eine Studie der Consulting-Firma Atos Origin. Die Gesamtkosten der Migration belaufen sich auf etwa 80.000 Euro.

Quelle: zdnet