Facebook "Datenskandal"

Reaktion auf Datenskandal: Facebook als "Gefahr für die Demokratie" | tagesschau.de , ich möchte mal eine Diskussion „auslösen“…

Seid Ihr nun auch ein #deletefacebook(now)-er?

Wie bewertet Ihr den „Datenskandal“? Wer sei dafür „verantwortlich“?

Bin gespannt Eurer Meinungen… :slight_smile:

Moin,
einer der vielen Gründe, warum ich NICHT bei FB bin !!
VG Klaus

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Auch wenn ich FB nicht mag - aber hier sehe ich die Schuld bei App-anbieter + Nutzer. FB kann niemals kontrollieren, dass die erhobenen Daten vom Vertragspartner auch wirklich gelöscht werden. Vielleicht sollten sich die Nutzer einfach mal Gedanken machen, was sie da an Daten FB geben. Das damit Geld gemacht wird ist kein Geheimnis. Und wenn ich dem Konzern soviele Daten gebe, dass von einem die Persönlichkeit analysiert werden konnte - dann hat man imho zuviel Preis gegeben. Wer sich hinterher wundert, dass die Daten Missbraucht werden (können), für den ist das Internet tatsächlich noch Neuland.

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hmmm - wäre das nicht in etwa so, wenn man Soldaten keine Therapien oder ähnliches nach einem Kriegseinsatz bereitestellt mit dem Argument “Ihr habt ja gewusst, wofür ich euch da meldet” ?

egal…

So leicht kommt aber Facebook nicht davon, das Unternehmen hat eben auch die Verantwortung die Daten seiner Kunden zu schützen und das Problem ist meiner Ansicht nach nicht, dass Daten erhoben worden sind in diesem Maße, dass dies aber anscheinend ohne Facebooks wissen geschehen ist.

Das Problem war ja nicht nur das man Daten von Person X, die eine Third party app nutze (also nicht mal direkt Facebook), erhob, sondern von dessen Freunden und Freundes Freunde etc

Zuckerberg hat sich schön in die Opferrolle reingebracht, mal wieder.

Ebenso.

Ich fände es ja gut, wenn Projekte wie diaspora* jetzt mehr Aufmerksamkeit bekämen (auch wenn ich mich da auch nicht anmelden würde)

Ich war schon 2011 FB-Deleter, aber aus mehr trivialeren Gründen, als Datendiebstahl. Das einzige SN-Konto, das ich habe, ist ein verwaistes Google+ Konto, weil ohne ein Solches mein verdammtes Smartphone nur eingeschränkt funktioniert. Ich weiß auch nicht, was hier für ein Faß aufgemacht wird. Ständig werden Nutzer gewarnt, ihre persönlichen Einstellungen zu überprüfen und entsprechend einzustellen, weil ihre Daten sonst der Öffentlichkeit gehören. Und nun beschweren sich Leute, die von dem “Datendiebstahl” nicht mal unmittelbar betroffen waren, dass damit vermutlich eine Wahl manipuliert wurde? Solche Leute nenne ich ganz schlechte Verlierer, selbst wenn ich vom Trump auch nicht viel halte.

Ganz so einfach ist es auch nicht.
Das Prinzip von Facebook besteht ja darin, dass man seinen Freunden zugriff auf den Inhalt gewährt und andere ausschliesst. Soweit auch alles in Ordnung.
Wenn jetzt aber eine Anwendung über diese Zugriffsrechte Daten von Freunden abgreift, dann wird es kompliziert.
Weil man ja quasi durch deren “Dummheit/Naivität” ausgespäht wird.

Merkel wurde ja auch nicht von der NSA abgehört. Die Gesprächspartner von Merkel wurden abgehört, dass dann da auch Wortfetzen von der Merkel dabei sind, dass war ja nur Beifang. Völlig uninteressant.

Das macht die Sache zwar nicht unbedingt besser, weil FB ein vergleichbarer Laden wie dieser Analystenverband ist.

Der Zugriff den man Freunden zugesteht, besteht ja in erster Hinsicht darin, dass es hier ein Vertrauensverhältnis gibt, dass hier geschickt von Dritten ausgenutzt wurde.

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Interessante Sichtweisen. Ich stimme eigentlich auch mit der Sichtweise von Tomate_Salat überein.

App-Nutzung ist ja sowohl von FB, als auch Benutzer, als auch App vorgesehen.

Hatte mal eine App (etwas mit Bauernhof glaub ich…), die nur auf die Namen der Freundeliste zugreifen wollte, glaub ich, um Einladungen jene schicken zu können.

Inwiefern hier etwas heimlich geschehen ist… müssen sich jetzt wohl andere auseinandersetzen.


Zum „FB-Deleter“ werd’ ich aber wohl nicht. Dann wären bestimmt viele traurig. :frowning:

Oder ein anderes Beispiel. Ich hab mal eine Zeit lang ständig LinkedIn Nachrichten von einem früheren AG bekommen. Soll mich doch dort anmelden und bla bla…

Hab dann mal nachgefragt bei diesem AG und gebeten das spammen sein zu lassen, sowie das LinkedIn das einen Feuchten angeht.

Hat sich dann auch entschuldigt, er hätte nur eine App auf seinem IPhone installiert, die dann das Adressbuch durch ginge, die das dann mache und er habe das ganze ja auch gleich wieder deinstalliert. Der Spam hat natürlich nicht aufgehört.

Genau so hätten die auch die ganze Korrespondenz durchforsten können.

So, dass einzige was ich hätte im voraus dagegen tun können, wäre eine vollkommene Abstinenz von E-Mail. Dazu noch das Argument, dass ja der Mailanbieter mitliest und die NSA auch alles durchleuchtet.
Verschlüsselung funktioniert auch nur bedingt, wenn zwei Parteien das wollen. Metadaten fallen ebenso an.

Jedenfalls ist die Idee sich von Facebook zu trennen, sehr sehr vergleichbar mit der Idee, sich von E-Mail zu verabschieden, weil das Gegenüber geowned werden könnte.

Das einzige was am Ende übrig bleibt sind Selbstgespräche und auch diese sollte man nicht zu laut führen.

Moin,

Was heiß ‚kompliziert‘ ??
Für mich datenschutzfrechtlich ein absolutes NoGo !!!
Das bedeutet ja, dass ich die Verwendung und Verbreitung meiner eigenen Daten nicht mehr kontrollieren kann!!

Klar, wenn ich jemanden eine E-Mail schicke, dann hat er meine Adresse und ich kann so ohne weiteres nicht verhindern, dass er sie anderweitig verwendet - gilt dann übrigens genauso für Briefpost (!!).

Es kann und darf nicht sein, dass jemand mit meiner Anschrift, meinem Geburtsdatum usw. ohne meine Zustimmung Geld verdient!!

Ich habe mir vor Jahren mal für längere Zeit (nach dem ich an der Uni eine VL zum Thema ‚Datenschutz‘ hatte) den Spaß gemacht, die Adressenherkunft von postalischen Werbesendungen zurückzuverfolgen!
Es war erschreckend!!
Seitdem geh ich mit persönlichen Daten im Web sehr viel vorsichtiger um !!

Ergo: kein FB und auch kein WhatsApp etc. !!

VG Klaus

Facebook, WhatsApp, Instagram, Twitter, alles was von Google kommt, SnapChat, Amazon, Treue- bzw. Bonusprogramme vom Supermaerkten/Tankstellen, XING, LinkedIn, Newsletter, usw. usf.
Was ist mit unseren Emailaddressen & anderen Daten passiert als das letzte Forum ploetzlich verkauft wurde? :wink:

Eigentlich alles, was einen kein Geld kostet, uebertrieben ausgedreuckt (?), versucht irgendwie Geld aus einem zu machen.

Was ich mich gerade frage, wie verbreitet man #deletefacebook ohne Socialmedia genau? :wink:

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Mit einer altmodischen Telefonkette oder Flugblättern oder tapezierten Litfaßsäulen? :rofl:

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Brieftauben wären auch noch eine Idee - quasi ‚WhatsDove‘ statt ‚WhatsApp‘ :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Et tu, Twitter?

Fehlt ja nur noch, dass GitHub einen Datenskandal am Hals hat.

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